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ELBE-HOCHWASSER 2002

Ein weiteres Ereignis überraschte den Bau-herren zum nahenden Ende des Bauvorha-bens. Bereits vor der Eröffnung des Kran-kenhausneubaus wurden drei Stationen als Evakuierungsort für Hilfebedürftige genutzt.

Torsten Uhe (1. Beigeordneter des Landra-tes, Leiter des Geschäftsbereichs Gesund-heit und Soziales) erinnert sich an Bilder, die er vermutlich nie vergessen wird.

Im August 2002 überraschte das Jahrhun-dert-Hochwasser Sachsen. Die Prignitz konnte sich jedoch vorbereiten Am 19. August 2002 wurde d Katastrophenalarm ausgelöst. Deiche bereits stark durchweic waren, bestand im möglichen schwemmungsgebiet eine erh liche Gefährdung der Bevölke-rung. Am 21. August 2002 wurde deshalb die Evakuierun von ca. 3 000 Einwohnern aus überschwemmungsgefährdete Orten angeordnet.

Damit stand auch die Frage, wie die Pflegebedürftigen aus diesen Orten weiter versorgt wer-den sollten. Das Kreiskrankenhaus erklärte sich sofort bereit, im noch nicht fertiggestellten Krankenhausneubau in der Dobberziner Straße eine Pflegestation einzurichten. In sehr kurzer Zeit standen 100 Betten für die Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen zur Verfügung. Insgesamt wurden 16 Prignitzer aus den Evakuierungsorten in Abstimmung mit den ambulanten Pflegediensten und Angehörigen im Krankenhausneubau untergebracht. Es waren die ersten «Patienten» - fast ein halbes Jahr vor der offiziellen Eröffnung. Das Schlimms-te blieb der Prignitz erspart, die Deiche hielten dank vieler Einsatzkräfte und Helfer.

Durch den unermüdlichen Einsatz vieler Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses und weiterer Hel-fer konnte diese Pflegestation innerhalb kürzester Zeit errichtet werden. Das Elbe-Hochwasser 2002 hat gezeigt, dass auch in Notsituationen auf das Kreiskrankenhaus jederzeit Verlass ist.

Berliner Kurier, 20.08.2002

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