Für die Patienten des Kreiskrankenhauses Prignitz gibt es seit April einen neuen Service. Im Rahmen einer geplanten stationären Behandlung geht es nach der regulären Aufnahme zu einem persönlichen Gespräch mit einer Apothekerin.
In diesem nimmt die Apothekerin die Medikation des Patienten in das Krankenhausinformationssystem (KIS) auf, damit alle Stationen des Hauses darauf zugreifen können. Dabei wird dann auch eine eventuell notwendige Anpassung an die Klinikmedikation vorgenommen. Diese ergeben sich aus der Vielfallt der Arzneimittelhersteller und einer eventuell notwendigen Optimierung der Einnahmezeiten der Tabletten.
Bei der Entlassung des Patienten kann der Arzt die Aufnahmemedikation wieder in den Entlassbrief übernehmen. Des Weiteren werden Allergien und die Selbstmedikation des Patienten abgefragt. Von besonderem Nutzen für den Patienten ist der dabei durchgeführte Wechselwirkungscheck, der sofort Auffälligkeiten im KIS anzeigt. Durch die Apothekerin werden bei Wechselwirkungen Empfehlungen direkt an den Arzt im KIS übermittelt.
Sinnvoll ist die Einführung des Prozedere für beide Seiten. Die Arzneimittel können dem Patienten schneller zur Verfügung gestellt werden und die Arzneimitteltherapiesicherheit wird deutlich erhöht.