Frauen erkranken etwa doppelt so häufig wie Männer. Bei 80 % der Erkrankten zeigen sich die ersten Symptome im Alter von 20 - 40 Jahren. MS ist somit die häufigste neurologische Krankheit, die in diesem Lebensabschnitt diagnostiziert wird.
Störungen der kognitiven Fähigkeiten sind schon in einem frühen Stadium bei Patienten mit Multipler Sklerose nachweisbar. Je nach Verlauf der Erkrankung können unterschiedliche Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit auftreten. Neben Störungen der Merkfähigkeit und des Abrufs von Informationen, können Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen oder auch Probleme beim Planen und Lösen von Aufgaben auftreten. Diese Beeinträchtigungen können die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit im Beruf oder Privatleben stark beeinträchtigen.
Mandy Schulze, MSc., Neuropsychologin der Klinik für Neurologie des Kreiskrankenhau-ses Prignitz, klärt über kognitive Störungen bei Multipler Sklerose auf und gibt Empfeh-lungen, wie Patienten mit diesen Störungen am besten umgehen können. Titel ihres Vortrages: "Kognitive Defizite – wie damit umgehen?"
In einem zweiten Vortrag referiert Marko Petrick, MBA, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Kreiskrankenhaus Prignitz, zum Thema: „Neues in der MS-Therapie" und gibt einen Überblick über wichtige Neuheiten in der Therapie der MS.
Die jährliche Informationsveranstaltung zur Multiplen Sklerose findet am Mittwoch, dem 06.11.2019, ab 15 Uhr in der Cafeteria des Krankenhauses statt. Betroffene, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.